Warum haben die Landapotheken gerade Fieber?

Guten Tag!
Haben Sie in jüngster Zeit auch diesen Satz gehört: „Wir haben zurzeit Lieferschwierigkeiten?“ Ja? Dann waren Sie vermutlich in einem Baumarkt. Oder haben Sie den Satz doch eher in einer Apotheke gehört?
Nun, auf Elektroartikel, Bauholz, besonders gebrannte Fliesen und solche Sachen aus dem Baumarkt kann man durchaus ein paar Tage warten, auch wenn es ärgerlich ist. Aber auf Fiebersaft für Kinder? Auf besondere Antibiotika? Schmerzmittel? Blutdruck- und sogar Krebsmedikamente?
All das ist gerade Mangelware. Mittlerweile sei „fast jedes zweite Rezept von einem Engpass betroffen“, erklärte laut Ärzteblatt der Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein, Thomas Preis, Anfang dieser Woche. Trotz Karneval sagte der Rheinländer das voller bitterem Ernst.
In Kürze könnte es aber nicht allein an Medikamenten mangeln, sondern auch an Apotheken. Gerade im ländlichen Raum drohen viele zu schließen. Die Wege der Patient:innen und ihrer Angehörigen werden noch länger, als sie ohnehin schon sind.
Sie finden, solche Fenster nerven?
Wir auch! Aber guter Journalismus kostet Geld - auch online. Wir brauchen daher ihre Unterstützung.
- Jeden letzten Mittwoch im Monat ausführlichen Landbrief per Mail erhalten
- Voller Zugriff auf alle Inhalte (inkl. Briefarchiv und Beiträge)
- 30 Tage kostenlos – dann 1€ pro Monat