Tausend Tage Corona – oder: Was das Virus im ländlichen Raum alles angerichtet hat 

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Guten Tag!

Haben Sie es bemerkt? Vor wenigen Tagen haben wir ein Jubiläum hinter uns gelassen: 1000 Tage Corona. So viele Tage ist es her, dass sich in Deutschland erstmals das mikrowinzige Virus hat blicken lassen. Am 24. Januar 2020 wurde es beim deutschen „Patient Nr. 1“ in der Nähe von München nachgewiesen. Er ist längst wieder genesen. Das Virus aber ist seitdem nicht wieder verschwunden, im Gegenteil. Es hat sich allseits verbreitet, sich dabei mehrfach gewandelt und unser Land mit Macht verändert: 152.000 Tote an und mit Corona allein in Deutschland und mehr als 35 Mio. Infizierte zählt derzeit das Robert-Koch-Institut. Flächendeckende Lockdowns, schwerste Belastungen für das Gesundheitssystem, für die Wirtschaft, für unser Bildungssystem und nicht zuletzt für Demokratie und Rechtsstaat –  das alles gehört ebenfalls in die vorläufige Bilanz. Vorläufig, denn das Virus ist ja nicht weg.

Am „Tag Tausend“ war und ist niemandem nach Feiern zumute, aber offenbar auch nicht nach einem medialen Blick zurück. Denn sonderbar ist es schon: Größere und große Medien unseres Landes lassen sonst keinen noch so schrägen Jahrestag liegen: 35 Jahre „Dirty Dancing” zum Beispiel, 77 Jahre Süddeutsche Zeitung oder auch: „Noch 1000 Tage zu den Weltjugendspielen“. Ausgerechnet dieser besondere Gedenktag aber blieb unbeachtet oder wurde vielleicht auch einfach nur übersehen. Wer weiß das schon?

Eine andere Zeitenwende

Aber es besteht kein Zweifel: Am 24. Januar 2020 geschah eine Zeitenwende. Sie trennt die Zeit „v. C.“ (vor Corona) von der Zeit „n. C.“ (nach Corona). Tausend Tage später nehmen wir das heute zum Anlass, mal aufs Land zu schauen und zu fragen: Wie hat Corona den ländlichen Raum verändert? Welche Spuren auf dem Land sind gut sichtbar, welche nicht so?

Sie finden, solche Fenster nerven?

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