Sommer auf dem Land: Wikingerfest, Schiffstheater und coole Orte unter Tage 

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An Rhein und Weser haben die Sommerferien schon begonnen, in Niedersachsen, Bremen und Sachsen-Anhalt geht es auch bald los – und natürlich folgen irgendwann alle anderen Bundesländer. Für uns vom Landbrief ist das Anlass genug, mal wieder nach ländlichen Ausflugszielen Ausschau zu halten. 

Beginnen wir unsere sommerliche Ferien-Rundreise dieses Mal hoch im Norden, im einzigen Dorf Deutschlands, das zum UNESCO-Welterbe gehört. Es heißt Haithabu, liegt südlich von Schleswig und existiert eigentlich gar nicht mehr. Vielmehr handelt es sich um eine ehemalige Grabungsstätte mit Resten aus Straßen, Hafen, Friedhof und Gebäuden aus der Wikingerzeit. Sie sind also gut 1200 Jahre alt und man kann sie bis heute besichtigen. Dort gibt es ein tolles Museum, das von Ferne aussieht wie sieben umgestülpte Wikingerboote. Hier können Kinder und Erwachsene für einen Tag – oder auch für mehrere – in die Zeit der Wikinger abtauchen.  

Wer es gerne rummelig mag, sollte sich Mitte Juli auf den Weg dorthin machen. Denn vom 13. bis 16. Juli findet ein Sommermarkt statt. Mehr als hundert Händler, Handwerker und andere Männer und Frauen in Wikinger-Kluft haben sich angesagt und verwandeln das Gelände und das Museum in eine Mischung aus Theaterbühne, Flohmarkt und Straßenfest.  

An den anderen Tagen geht es ruhiger zu im Wikingerdorf. Aber auch dann gibt es für Kinder und Erwachsene, für Feriengäste und Besucher vieles zu sehen und zu erleben. In Mitmachaktionen können „große und kleine Wikinger“ das Bogenschießen erlernen,  das Schnitzen von Holz oder auch das Lesen und Schreiben von Runen (Achtung, Geheimschrift! Kinder lieben so etwas, genauso wie das Abtauchen in eine andere Rolle und eine andere Zeit.) 

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