Auf’m Land ist kein Platz für Kultur? Das stimmt nicht und ist Schnee von vorgestern. Denn vor allem auf dem Land in diesem Land, da findest Du Kultur. Und da findest Du immer mehr Menschen, die das Leben aktiv gestalten – etwa mit Literatur und Musik.
Sommerzeit ist Ausflugszeit. Für Sie als Landbrief-Leser:innen haben wir nach versteckten Dörfern Ausschau gehalten. Sie stehen nicht unbedingt im Reiseführer sehenswürdiger Ziele, hätten genau das aber verdient.
Uta Krauss ist Künstlerin und freie Journalistin. Seit 2021 engagiert sie sich auf Schloss Blumenfeld (Tengen) für die Entwicklung des ländlichen Raumes. Guten Tag! Wolltest du schon immer mal auf einem Schloss leben? Auf meiner Bucketlist stand dieser Wunsch nicht,
Fleisch essen, ganz ohne Tierleid und Umweltprobleme – In-vitro-Fleisch, also künstlich kultiviertes „Laborfleisch“, verspricht aber genau das. Zu schön, um wahr zu sein?
Eigenes Obst an den Markthändler verkaufen und dann das Obst, das ich selbst essen möchte, zum sechsfachen Preis „zurückkaufen“: Was ökonomisch wie barer Unfug klingt, ist Realität – allerdings nicht bei Obst, sondern bei Solarstrom vom Dach. Ließe sich das nicht besser regeln?
Anfang September tritt eine Regelung zur Pflege in Kraft, die in Verdacht steht, die Versorgungslage gerade auf dem Land zu verschlechtern. Vor allem private Pflegeanbieter und deren Dachverbände laufen Sturm gegen die „Regelung mit dem Fallbeil“, wie sie es nennen, und befürchten eine Pleitewelle, die den ländlichen Raum besonders treffen könnte.
Nachbarschaften auf dem Land sind etwas Besonderes. Vielfältige Verflechtungen im Handeln kennzeichnen seit jeher das Leben und Arbeiten im Dorf. Vieles funktioniert auf Zuruf, durch persönlichen Austausch und Begegnung, geht aber zunehmend auch online.
Die Landarztpraxis sucht händeringend nach Nachfolger:innen, das Ehrenamt als stützender Pfeiler wankt und lange Wege gehören längst zum Alltag. Wie gehen andere Länder mit wegbrechender Daseinsvorsorge um?
Erst die Pandemie, jetzt der Einbruch der Weizenexporte aus Russland und der Ukraine: All das hat weltweit die Lebensmittelpreise steigen lassen und den Hunger vergrößert. Um eine noch katastrophalere Lage zu verhindern, müssen jetzt auch unkonventionelle Maßnahmen ergriffen werden.
Sie heißen „TorfHub“ oder „Tokunft Hus“, „ThinkFarm“ oder „Denkerhaus“: Die Rede ist von sogenannten Coworking-Spaces, also gemeinschaftlich genutzten Büros. Es gibt sie längst nicht mehr nur in den Metropolen, sondern auch auf dem Dorf. Hier hat sich eine sehr bunte Szene entwickelt. Manche sehen in den Coworking-Spaces sogar bereits ein „Schweizer Messer“ für die ländliche Entwicklung.