Ökos auf Rechtsaußen-Kurs: Was treiben völkischer Siedler:innen auf dem Land?

Kürzlich schlug die Evangelische Landeskirche in Lippe Alarm: Anhänger:innen einer „Anastasia-Bewegung“ versuchten im Lippischen, ländlich abgelegene Liegenschaften zu erwerben. Die rechtsesoterische Bewegung habe bereits in Brandenburg, Bayern und Niedersachsen Land gekauft und „ökologische Selbstversorger-Landsitze“ gegründet. Ähnliches müsse für Lippe verhindert werden, warnt die Landeskirche, denn: „Der zentrale Bestandteil der Anastasia-Bewegung ist die völkische Ideologie und die Verachtung der Demokratie.“
Wie bitte? Gelten „ökologische Selbstversorger“ nicht bislang als Inbegriff des Friedlichen und Menschenfreundlichen? Oder stimmt das gar nicht? Sind jetzt einige „Ökos“ von grün nach braun umgeschwenkt? Und wenn ja: wie viele? Wo leben sie? Was treibt sie um? Das wollen wir in diesem Landbrief genauer unter die Lupe nehmen.
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Idyllisch grün und rechtsextrem
Beginnen wir mit Anastasia: Das ist nicht nur ein harmloser weiblicher Vorname, der in Russland weit verbreitet ist und so viel wie „Auferstehung“ bedeutet. „Anastasia“ ist auch der Titel einer Romanreihe, verfasst von einem gewissen Wladimir Megre, der im wirklichen Leben Wladimir Pusakow heißt. Seine Bücher gaben den Anstoß für eine Bewegung, die vor allem ein Ziel kennt: das Landleben in einem überschaubaren Ökodorf, abseits der Metropolen.
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