Grüne Gentechnik zwischen Teufelszeug und Allheilmittel. Oder: Ist die „Gentechnik – nein danke“-Haltung überholt?

Guten Tag!
Kennen Sie „Immer-Da-Themen“? Themen, die in der Öffentlichkeit mal mehr und mal weniger stark diskutiert werden, aber irgendwie immer da sind? Eines von diesen „Immer-Da-Themen“ ist die grüne Gentechnik. 2020 zum Beispiel, da „kochte“ das Thema hoch, als der Chemie-Nobelpreis an Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna ging, die beiden Entdeckerinnen der CRISPR/Cas-Methode – besser bekannt als „Genschere“. Und auch aktuell wird die Debatte um grüne Gentechnik wieder lauter: In der Diskussion um Ernährungssicherheit mit Blick auf die kriegsbedingt wegbrechende „Kornkammer Europas“ (hier unser Landbrief zum Thema), die Folgen des Klimawandels und eine wachsende Weltbevölkerung.
Wir fragen daher im heutigen Landbrief: Können wir uns eine „Nö, grüne Gentechnik wollen wir nicht“-Haltung leisten? Denn eine solche haben wir derzeit. Oder verlangen alte Dogmen angesichts aktueller Krisen und neuer Methoden nach einer Neubewertung? Und wo liegen die Grenzen des „Allheilmittels“ Gentechnik?
Grüne Gentechnik – was heißt das überhaupt?
Gentechnik gibt es in drei farblichen Variationen: Rote Gentechnik meint die Nutzung in der Medizin, weiße oder graue die in der Industrie und grüne die in der Landwirtschaft. „Grün“ steht also für den Einsatz von Gentechnik in der Pflanzen- und Tierzucht und hat mit gängigen Assoziationen von „grün“ als „bio“ nichts zu tun (mehr Infos hier).
Drei Punkte zu Beginn: Darum müssen wir über grüne Gentechnik sprechen
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