Glaubenssache Homöopathie – oder: Wer heilt, hat recht?

Guten Tag!
Irgendwann musste er wohl kommen: Der Tag, an dem wir über Homöopathie reden – oder besser gesagt: schreiben. Et voilà: Hier ist er!
Starten möchte ich mit einer kleinen Anekdote. Dr. Gerd Glaeske, ein Bremer Gesundheitswissenschaftler, äußerte sich vor einigen Jahren im ARD-Format „Lebensmittel-Check“ zur Homöopathie. Bei allen homöopathischen Mitteln, so Glaeske, fehle ein Wirksamkeitsnachweis. Diese Aussage hatte für ihn juristische Konsequenzen. Er wurde von der deutschen Homöopathie-Firma Hevert abgemahnt.
Interessanterweise produziert eben dieses Unternehmen Hevert auch für den US-amerikanischen Markt. In den USA müssen homöopathische Mittel mit einem Hinweis gekennzeichnet werden, der übersetzt in etwa lautet: „Für die Wirksamkeit gibt es keine akzeptierten medizinischen Belege.“
Die Firma Hevert verteilt in Deutschland also eine Abmahnung für eine Aussage, die sie in den USA auf ihre eigenen Verpackungen schreiben muss. Wie kann das sein? Und: Was stimmt? Gibt es medizinische Belege für die Wirksamkeit – oder eben nicht? Antworten finden sich vor allem in der Chemie und in den Untiefen des deutschen Arzneimittelgesetzes.
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