Ehrensache Ehrenamt (Teil 2). Oder: Warum der Wandel im Ehrenamt zur Überforderung werden könnte.

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Guten Tag!

Wie versprochen folgt heute der zweite Teil des Ehrenamts-Briefes. Falls Sie den letzten Brief noch im Kopf haben, können Sie den nächsten Abschnitt einfach überspringen. Falls nicht: Um Folgendes ging es im letzten Brief (den kompletten Landbrief finden Sie hier).

Was bisher geschah

In vielen ländlichen Gegenden schrumpfen die Einnahmen angesichts der Bevölkerungsentwicklung und der Druck auf die kommunalen Kassen nimmt zu. Bislang kommunale Angebote geraten teils unter Rechtfertigungsdruck. Für private Anbieter ist ein ländlicher Standort zudem oftmals unattraktiv. Die Konsequenz: Die Leistungen der Daseinsvorsorge vor Ort werden ausgedünnt.

Gleichzeitig setzt die Politik einige Hoffnungen in das Engagement und die Selbstorganisation der Bürger:innen zur Sicherung der Daseinsvorsorge. Und das allen voran in ländlichen Räumen, in denen das bürgerschaftliche Engagement eine lange Tradition hat. Bürger:innen müssen also für ihre Lebensqualität vor Ort immer stärker selbst aktiv werden.

Heute wollen wir der Frage nachgehen, inwiefern bürgerliches Engagement diese politischen Hoffnungen erfüllen kann. Wo stößt es an Grenzen? Und warum? Und dann haben wir unter der Zugabe noch ein ganz aktuelles Thema: Das Thünen-Institut kommt überraschenderweise doch nicht nach Höxter. Mein Kollege Heinz-Georg Waldeyer ist dem nachgegangen.

Sie lesen:

– Welche wegbrechenden Leistungen durch wen aufgefangen werden.
– Wann die Bürger:innen angesichts des „Mehr“ an Aufgaben abwinken.
– Warum nicht alle gleichermaßen von bürgerlichen Engagement profitieren.
– ZUGABE: Thünen-Institut für ländliche Räume kommt doch nicht aufs Land; Lesetipp: Ehrenamtsausgabe „Ländlicher Raum“

Drei Erkenntnisse aus dem Landkreis Diepholz

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