Die Kolumne von Stephanie Arens: Sperrung der A 45 – die Krise auch als Chance? Ja genau!

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Guten Tag!

Wissen Sie, was ich niemals für möglich gehalten hätte? Dass ich als eingefleischte „Mobil-ohne-Auto-Frau“ einmal dafür plädieren würde, eine gesperrte Autobahnbrücke schnellstmöglich und möglichst unbürokratisch wieder aufzubauen, „planungsbeschleunigt“ sozusagen.

Ich gehe davon aus, dass Sie von dieser Sperrung gehört haben? Von der Sperrung der maroden Rahmede-Talbrücke der A 45 bei Lüdenscheid vor genau einem Jahr? Sie hat die die sogenannte „Sauerlandlinie“ regelrecht lahmgelegt, und damit die Lebensader der Region Südwestfalen. In zahlreichen journalistischen Beiträgen wurde bundesweit darüber berichtet, der Tenor meist negativ: „Verkehrschaos in NRW“ oder „Eine Region stirbt“ war noch vor einigen Tagen in den Westfälischen Nachrichten im Münsterland zu lesen.

Brückensperrung und die Folgen

Es ist ja richtig: die Auswirkungen der Sperrung sind dramatisch für nahezu alle Unternehmen in der Region und für unzählige Menschen. Der Verkehrsverband Westfalen geht von einem wirtschaftlichen Schaden von 1 Mio. € pro Tag in der Region aus: unhaltbare Zustände für die Anwohner der Stadt Lüdenscheid und weitere Kommunen im A-45-Korridor, durch die sich nun täglich tausende Pkw und Lkw drängeln und deren Lebensqualität an diesen dichtbefahrenen innerstädtischen Straßen in die Minuswerte gehen; und kaputte Kreis- und Landesstraßen, die diesem Verkehrsaufkommen nicht gewachsen sind.

Sie finden, solche Fenster nerven?

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